Unter einem Doppelkupplungsgetriebe versteht man ein automatisiertes Schaltgetriebe, welches im Aufbau einem konventionellen Schaltgetriebe ähnlich ist. Im Gegensatz zu diesem besitzt es jedoch zwei Getriebeteile, auf denen die jeweiligen Gänge alternierend angebracht sind (Getriebeteil I: erster, dritter, fünfter Gang; Getriebeteil II: zweiter, vierter, sechster Gang).
Jedes Teilgetriebe ist durch eine eigene Kupplung mit dem Motor verbunden. Die gewählte Fahrstufe ist davon abhängig, welche Kupplung geschlossen ist und welcher Gang im damit verbundenen Teilgetriebe eingelegt ist.
Im anderen Teilgetriebe wird automatisch der nächste gewünschte Gang eingelegt, wobei hier voraus berechnet wird, ob der Fahrer hoch oder runter schalten will. Der eigentliche Gangwechsel erfolgt dann, indem die Kupplung geöffnet wird und die andere Kupplung gleichzeitig geschlossen wird. Der Schaltvorgang erfolgt dabei ohne Zugkraftunterbrechung, wodurch sich ein Schaltkomfort darstellen lässt, der dem eines Automatikgetriebes sehr nahe kommt.
Die Schaltvorgänge werden in der Regel automatisch vorgenommen, der Fahrer kann jedoch mithilfe von Tasten bzw. Wippen oder am Schalthebel selbst aktiv in die Gangwahl eingreifen.
Vorteile:
– schnelles, ruckfreies Schalten
– kompakte Bauweise
Nachteile:
– einzelne Gänge können nicht übersprungen werden
– teuer (im Vergleich zum konventionellen Automatikgetriebe)